9: Trailparadies Omis

Wir fahren vom Nationalpark Krka weiter nach Sibenik. Auf dem kleinen Markt kaufen wir zuckersüsse Kirschen, getrocknete Feigen und frisches Gemüse, alles aus der Region und superlecker. Der Weg führt uns an der wunderschönen Küste entlang nach Trogir, einem kleinen Städtchen mit einer einladenden Altstadt. Auch hier werden überall Leckereien angeboten. Honig, Olivenöl, Feigen und Lavendel. Es duftet herrlich!


Markt in Sibenik

entlang der Küste

Markt in Trogir

Trogir


wenn Wein günstiger ist als Bier...


Kurz vor Split ist die Küste immer mehr zugebaut und hübsche Campingplätze werden rar. Unser Zelt muss dieses Mal auf einem Spielplatz aufgestellt werden. Nicht sehr idyllisch…Nach einer kurzen Nacht fahren wir weiter nach Omis begleitet von Bora, wie die Kroaten den tückischen Wind nennen. Dieser bringt dann auch wieder Niederschlag. Wir sind froh beim Camp Darko einen gemütlichen Unterstand zu finden.

auf dem Spielplatz


Camp Darko


Doch schon bei der ersten trockenen Phase zieht es uns wieder weg von der Zivilisation. Es scheint, dass wir schon ein bisschen menschenscheu geworden sind… Inmitten des gelb blühenden Ginsters haben wir ein kleines verlassenes Steinhäuschen mit einer fantastischen Aussicht entdeckt. Wir investieren einen Nachmittag in die Grobrenovation. Der Boden im Haus wird ausgeebnet, Steinplatten verlegt und ein Steintisch mit Bank konstruiert. Natürlich muss unser Tiny House auch dekoriert werden. Wilde Margriten und Gingstersträusse bringen Farbe ins Haus. Und schon können wir unser erstes eigenes Heim (auch wenn das Dach noch fehlt)  beziehen! Wir sind rundum happy!

Hüsli Renovation

We love our Tiny House


Deko darf nicht fehlen

unser Esszimmer
unsere Küche



Sonnenuntergang beim Hüsli

Aber nicht nur unser Tiny House, auch die gesamte Umgebung von Omis ist einfach traumhaft. Ein herziges Altstädtchen, eine alte Festung, die Schlucht des Flusses Cetina und natürlich Meer mit Strand. Perfekt zum Bleiben!

Schlucht des Flusses Cetina

Aussicht von der Festung in Omis


Bora schickt einen Sturm...

Strandleben

Dann heisst es ab auf die Trails rund um Omis. Die erste Erkundungstour ist vielversprechend. Die einheimische Trailcrew "Old Path, New Trails" hat hier ganze Arbeit geleistet. Die meist eher kurzen Routen führen durch die gelb blühenden Gingsterfelder, mal verspielt und flowig, mal verblockt und technisch, und immer wieder gibt es einige natürlich integrierte Sprünge und Drops. Auch Umsetzten kann man bei den steilen Wegen in den Felswänden der Schlucht des Flusses Cetina  bestens üben. Wir sind begeitstert!



















Die Vereinigung Coast Riders bietet hier sogar einen Shuttleservice an. Und nach 3 Tagen pedalieren, nehmen wir diesen auch gerne in Anspruch. Kresno, unser Shuttlefahrer und einer der Hauptverantwortlichen  für das ausgebaute Trailnetz, bringt uns nicht nur zu den Trailheads, sondern erklärt uns auch, warum Biken in Kroatien noch nicht so richtig angekommen ist. „Die Kroaten sind eher für gemütlicher Dinge wie Spazieren oder in Strandbars einen Kaffee trinken zu begeistern.“ Für uns bedeutet das, leere Trails. Was will man mehr?

Kresno unser Shuttlefahrer und Trailbauer


HVALA Kresno!


Unser Trailfazit für Omis

Die Crew von Kresno hat hier ein kleines aber feines und vielseitiges Trailparadies geschaffen. Zusammen mit einer handvoll bikebegeisterten Freunden hat er die alten ungenutzten Pfade wieder hergerichtet. Wunderschöne Touren und knackige Abfahrten. Definitv lohnenswert! Ein riesen Dankeschön an die Coast Riders, die sich hier alle Mühe geben. Einige der wichtigsten Trails haben sie bereits auf Trailforks geladen und mehr sind in Arbeit. Auf Facebook und Instagram kann man unter #coastriders oder #oldpathsnewtrails Kontakt mit den Jungs aufnehmen. Wir hoffen, dass Omis sich bald auch in der Bikeszene (und nicht nur bei Rafting, Kletter- und Badetouristen) einen Namen machen kann.




Wir verlassen nach einer Woche Trailspass in Omis das schöne Kroatien Richtung Bosnien Herzegowina und sind gespannt, was uns dort erwartet.

Hier gehts direkt zum vorangegangenen Beitrag:
Nationalparks Wind, Wasser und ein Kühlschrank: Trailspotting Kroatien

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