Die Grenze zu Albanien ist überquert. Hier machen Mercedes (oder in ländlichen Regionen Pferdekarren) dem Golf 2 Platz. Transporter, Limousinen und Busse, alle tragen den Stern…Ein Wunder, dass er nicht auch auf den Eseln gebrandmarkt wird.
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Mercedes Flotte |
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Land Mercedes |
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Shkodar |
Wir fahren weiter am Drin Drin Fluss entlang Richtung Komani Staudamm. Dort gönnen wir uns eine spektakuläre Fährfahrt über den Komani Stausee. Umringt von mal schroffen, mal herrlich begrünten Felswänden bahnt sich die kleine Autofähre ihren Weg durch die fjordartige Landschaft. In Fierze steigen wir dann auf die Bikes um. Proviant organisieren ist in Albanien etwas schwieriger. Supermärkte gibt es hier auf dem Land keine. Die Auswahl in den kleinen Tante Emma Läden ist sehr beschränkt. Ein Tresen und hinten dran ein Regal mit wild zusammengewürfelten Sortiment. Auf kulinarische Höhenflüge müssen wir in nächster Zeit wohl verzichten.
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Am Drin Drin entlang |
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Enten- und Hühnerfamilie auf dem Camping |
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Koman Hafen |
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Komani Stausee |
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in Albanien gibts viele (lebende) Tiere auf der Strasse |
Wir strampeln weiter nach Valbona, wo uns ein atemberaubendes Bergpanorama erwartet. Die Verfluchten Berge rahmen das kleine Dörfchen, das hauptsächlich aus Campings und Guest Houses und freilaufenden Kühen besteht, ein. Einkaufsmöglichkeiten gibt es nur im kleinen Kiosk…
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auf dem Weg nach Valbona
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Supermarkt |
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Valbona |
Unser Plan ist eine verkürzte Variante des Peaks of the Balkan Treks mit dem Bike zu machen. Mit Zelt, Schlafsack und unseren Bikerucksäcken nehmen wir den ersten steilen Aufstieg zum Valbona Pass in Anlauf. Auf den 900 Höhenmeter heisst es viel Tragen und Schieben. Wir fühlen uns wie einer von den Mullis, die das Gepäck der Wanderer über den Pass schleppen. Unterwegs gibt es glücklicherweise eine kleine Bar mit einem kalten Cola und ein Wiedersehen mit den beiden Österreicher, die wir auf der Autofähre kennengelernt haben.
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Valbona Tal |
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Cola Pause |
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Fast oben |
Als wir den Pass erreichen, sind dann alle Anstrengungen vergessen. Die Aussicht ist einfach umwerfend. Wir schlagen unser Zelt auf und geniessen die einsame Abendstimmung.
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Valbona Pass |
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Bergpanorama vom Valbonapass |
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Lagerfeuerromantik |
Früh morgens, nach einem ziemlich nebligen Sonnenaufgang folgt unsere erste Abfahrt. Der Wanderweg nach Theth ist noch leer und macht riesen Spass. Zuerst steinig und technisch, im Wald dann wurzlig und flowig und eine Bar mit leckerem Frühstück und Kaffee bieten uns einen perfekten Start in den Tag.
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Trail Richtung Teth |
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Endlich Frühstück |
In Theth versuchen wir ein bisschen erfolgslos etwas gescheites zum Essen aufzutreiben. Ohne Kocher sind wir sehr eingeschränkt und müssen uns schussendlich damit begnügen, von einem Restaurant Pommes und Schafkäse in unsere Tupperware abfüllen zu lassen. Ab Theth führt der Weg extrem steil hoch zum Peja Pass. Von den 900 Höhenmeter müssen wir 600 Höhenmeter tragen, schieben geht nicht mehr. Eine kurze, technische Abfahrt führt uns am Peja See vorbei und zum Tagesende gibt es eine welschtobel ähnliche Abfahrt bis zu unserem nächsten Campingspot.
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Theth |
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Harter Aufstieg |
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Blick zurück nach Theth |
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Peja See |
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Blick Richtung Montenegro |
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fast wie unser Welschtobel |
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Perfect Dinner: Pommes und Schafkäse |
Bei der nächsten Etappe überqueren wir die montenegrinische Grenze und fahren über Plav auf der Strasse durch die ländliche Gegend nach Babino Polije. Der Trailanteil ist gering, da die meisten Höhenmeter auf einer Kiesstrasse vernichtet werden müssen. In Babino Polje wartet dann eine kleine Überraschung auf uns. Axel und Jogi sind ebenfalls mit dem Bike auf dem Peaks of the Balkan unterwegs und sie machen die komplette Tour. Respekt!
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Gjeshtarje See |
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Blue Eye Quelle |
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Ländliche Gegend vor Plav |
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Biketreffpunkt Peaks of the Balkan |
Der nächste Tag bietet dann ein Bikeerlebnis der Extraklasse. Nur an ganz wenigen Stellen müssen wir absteigen, auch berghoch. Die Abfahrt vom Mt. Dromeda, dem Berg, der genau auf der Grenze von Montenegro, Kosovo und Albanien steht, nach Doberdol ist der Wahnsinn.
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Hridsko See |
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Richtung Mt. Dromeda |
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Aussicht auf dem Mt. Dromeda |
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Abfahrt nach Doberdol |
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Doberdol unten in Sicht |
In Doberdol, einem traditionellen albanischen Hirtendörfchen wartet als Tagesabschluss ein herrliches Abendessen, zubereitet auf einem einfachen Holzofen von der äusserst herzlichen Martha, auf uns. Wir geniessen das einfache Leben hier, inmitten von Schaf- und Kuhherden. Und Bil Bil, Marthas Sohn, lässt mich sogar beim Melken der Schafe mithelfen.
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einfachhe Unterkunft in Doberdol |
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Martha am Zaubern |
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einfach frisch, lecker |
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Schöfli melken |
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Marthas und Bil Bils Herde |
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ein Chai und ein Raki als Schlummi |
Nach einem üppigen Frühstück nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Auf einem schönen Endurotrail geht es Richtung Cerem. Die letzten 300 Höhenmeter nach Cerem runter sind dann superflowig. Zum Glück sind uns nicht viele Wanderer entgegengekommen.
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Tschüss Doberdol |
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Trailparadies |
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Flow bis runter nach Cerem |
Für den letzten Abschnitt zurück nach Valbona wählen wir einen Wanderweg, der eigentlich nicht auf der Route von Peaks of the Balkan vorkommt. Hätten wir doch besser die Kiesstrasse gewählt… Der Weg ist so zugewachsen und zum Teil nicht mehr vorhanden, dass wir fast die gesamte Strecke runter schieben und tragen.
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fast kein Durchkommen |
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irgendwie kommen wir auch hier runter |
Die verfluchten Berge: einige Male haben wir sie so richtig verflucht, doch am Ende bleibt uns vor allem ein unvergessliches Abendteuer, wunderschöne Landschaften, herzliche Bekanntschaften und das beste Essen der Welt bei Martha und Bil Bil in Erinnerung. Danke Andrea und Seiler für die Leke, die wir sehr gerne in Doberdol ausgegeben haben!
Unser Trailfazit für die Peaks of the Balkan Tour
Wir haben die Tour in entgegengesetzer Richtung gemacht und sind zufrieden mit der Wahl. Die Abfahrt vom Valbona Pass war superklasse. Die Etappe von Theth nach Babino Polija war biktechnisch eher mager, doch die wenigen kurzen Fahrpassagen haben Spass gemacht. Die Tour von Babino Polije nach Doberdol via Mt. Dromedar war spitzenklasse. Von Doberdol nach Cerem ein wunderschönes Enduroabendteuer mit einer superflowigen Abfahrt nach Cerem. Von Cerem zurück nach Valbona macht es jedoch mehr Sinn, die Kiesstrasse zu nehmen. Der Wanderweg ist so zugewachsen, dass man mit dem Bike kaum noch durchkommt. Wer gerne ein etwas anderes Bikeabenteuer erleben will, ist auf dem Peaks of the Balkan genau richtig.
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schön wars! |
Hoi, sehr schön geschrieben und danke für die Bestätigung, dass der Weg vom Cerem praktisch nicht mehr existiert. Der Trail nach Plav war übrigens das Beste auf unserer Runde - top. Wünsch Euch viel Spaß und viele neue Erfahrungen! Tricky Trails - Da Axel
AntwortenLöschenDie beiden Österreicher von der Bar unterhalb des thethi-passes sind leider schon wieder zu hause und müssen ab morgen wieder arbeiten.. ;-( Wir wünschen euch weiterhin flowige trails, tolle landschaften und bereichernde begegnungen mit herzlichen menschen! Liebe grüße aus innsbruck von christine und arnold
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